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Warten auf Godot

Gestern begegnete mir ein interessanter Beitrag auf dem ZDFtheaterkanal über die Absurdität oder eben Nicht-Absurdität des wohl berühmtesten modernen Theaterstücks. In einer schlüssigen und schnörkellosen Interpretation weisen zwei Franzosen nach, wer Wladimir, Estragon und Godot wohl wirklich sein sollten.

Zugegeben, wie der Autor sein Werk gemeint hat, ist nach der Veröffentlichung nicht wichtiger, als die Interpretation des Publikums, trotzdem ist diese Interpretation spannend und durchaus nicht von der Hand zu weisen. Aus dem gezeigten Blickwinkel betrachtet, erscheinen die Dialoge der beiden vermeintlichen Landstreicher tatsächlich nicht mehr absurd, ganz im Gegenteil…

Hier gibt es eine kleine Vorschau zum Beitrag, der nebenbei bemerkt im Ganzen durchaus weniger geistreich ist, als die Beckett-Interpretation, von der er handelt.

Als Vorgeschmack schon mal die Zusammenfassung hier:

Samuel Becketts berühmtestes Theaterstück „Warten auf Godot“ ist gar nicht so absurd, wie es mehr als 50 Jahre lang galt. Vielmehr erzählt es ziemlich konkret von zwei Juden, die 1943 auf einen Schleuser warten, der sie vor den Nazis retten soll. Das weist das Buch Valentin und Pierre Temkine nach – und birgt noch mehr Überraschungen.

Die Sendung wird noch ein paar Mal wiederholt, und zwar an folgenden Terminen:

Mi, 01.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Mo, 06.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)
Sa, 11.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)
Mo, 13.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Do, 16.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)
Sa, 18.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Do, 23.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Di, 28.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)

Wen es also interessiert… Es lohnt sich!