„Alles Glück auf Erden …

…liegt auf dem Rücken und nicht auf den Pferden.“ So sagte es einst ein Komiker, den mein Vater sehr schätzte. Er meinte es etwas anders, aber das Zitat passt an dieser Stelle.

Kettwiesel on tour

Es ist schon einige Monate her, da wurde ich durch einen Artikel in einem mittelmäßigen Fahrradmagazin auf Liegedreiräder aufmerksam. Ich war sofort begeistert und es entwickelte sich der Wunsch, einmal auf so einem Gefährt unterwegs zu sein. Da diese Gefährte nicht so weit verbreitet sind, musste ich erstmal eine Möglichkeit finden, wo ich diesem Wunsch nachkommen konnte.

Sicher, ich hätte in einen Fahrradladen gehen können, der Liegedreiräder führt, und dort nach einer Probefahrt fragen. Das nächstgelegene Geschäft ist nicht gerade das, was ich mir unter einem guten Fachgeschäft vorstelle. Zumindest gehe ich nicht gern dort hin und Verhandlungen über Bedingungen einer Probefahrt wollte ich dort auch nicht führen. Das nächste Geschäft, wo ich dies hätte machen können ist die Räderwerft in Harrislee und das ist ganz schön weit weg und mit meinem Terminplan nur selten vereinbar.

Es ergab sich aber eine interessante Alternative zum Laden: R3 aus Eckernförde bietet geführte Radtouren mit einer weiten Palette an Spezialrädern (vornehmlich Liegetrikes) an. Da der schon erwähnte Terminplan für Spontanaktionen wenig übrig hat, vergingen wieder einige Wochen. Kurz vor Saisonabschluss konnte ich dann aber doch noch eine sehr schöne Tour von Eckernförde nach Schleswig und zurück auf dem Scorpion FS von HP Velotechnik machen.

Was soll ich sagen? Ich war verliebt. Das zwischendurch kurz getestete Sprint von der englischen Firma ICE, sagte mir nicht so zu, aber das Scorpion…. So ein großartiges Fahrzeug war ich noch nie gefahren und ich wollte mehr. Also machte ich kurze Zeit darauf noch eine Tour mit R3. Diesmal nur eine Halbtagestour, dafür aber gemeinsam mit meiner Frau.

Hier konnte ich noch das Adventure von ICE und das HASE Kettwiesel testen. Und natürlich auch noch mal eine Strecke auf dem Scorpion FS zurücklegen. Vor allem das Kettwiesel sagte mir auch sehr zu. Es war auch der Favorit meiner Frau. Die Sitzposition ist deutlich anders als bei den anderen bisher getesteten und durch die Bauweise (2 Räder hinten, eins vorn = Delta) fährt es sich auch ganz anders. Wirklich ein sehr schönes Gefährt.

Allerdings stellte ich fest, dass ich mich auf einem Tadpole (2 Räder vorn, eins hinten) wie zu Hause fühle und deshalb das Kettwiesel das Scorpion nicht ausstechen konnte. Wenn man es genau nimmt, bin ich halt schon in frühester Kindheit gern mit einem Tadpole-Trike gefahren. Es war allerdings kein Liegerad.

Lilliput – mein Lieblingsfahrzeug als Kind

Ich recherchierte also weiter, fuhr noch das Scorpion FX und das Scorpion von HP Velotechnik zur Probe und organisierte noch eine nette Geburtstagsüberraschungstour mit R3 für eine liebe Kollegin. Dort konnte ich dann auch gleich noch das Gekko probefahren.

Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass mein Wunschtrike das Scorpion ist. Es hat einen Fahrkomfort, den ich sonst nur bei der vollgefederten Scorpion-Variante entdeckt habe, fährt sich durch die fehlende Vorderradfederung aber etwas direkter und agiler (wie ich finde) und ist eben auch nicht ganz so teuer, wie das vollgefederte Trike.

Billig ist es aber immer noch nicht. Stellte sich also die Frage, ob es möglich wäre, ein gutes gebrauchtes Scorpion zu kriegen, oder genügend Geld für ein neues anzusparen. Dafür müssten dann aber noch einige Monate ins Land gehen.

Also hieß es suchen suchen suchen….

(Ausführliche Berichte zu den Touren aus den Videos gibt es im R3-Blog. Viel Spaß beim Lesen!)

Wie konnte es dazu kommen?

Auf pro-linux gibt es einen interessanten Artikel zur Vorgeschichte von Linux. Ein spannender Überblick vom ersten Computer über die Entwicklung von unix, bsd und minix bis hin zu LINUX.

Unbedingt empfehlenswert!

http://www.pro-linux.de/berichte/vorgeschichte-von-linux.html

Warum Linux?

Die Linux-Foundation hat einen Video-Wettbewerb veranstaltet, deren Gewinner nun feststehen. Die Videos der ersten 3 Plätze kann man hier ansehen:

1. Platz – „What does it mean to be free“ des israelischen Grafikers Amitay Tweeto

2. Platz – „The Origin“ von Agustin Eguia aus Uruguay

3. Platz – „Linux Pub“ von Sébastien Massé aus Paris

Nette Videos! Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.

Warten auf Godot

Gestern begegnete mir ein interessanter Beitrag auf dem ZDFtheaterkanal über die Absurdität oder eben Nicht-Absurdität des wohl berühmtesten modernen Theaterstücks. In einer schlüssigen und schnörkellosen Interpretation weisen zwei Franzosen nach, wer Wladimir, Estragon und Godot wohl wirklich sein sollten.

Zugegeben, wie der Autor sein Werk gemeint hat, ist nach der Veröffentlichung nicht wichtiger, als die Interpretation des Publikums, trotzdem ist diese Interpretation spannend und durchaus nicht von der Hand zu weisen. Aus dem gezeigten Blickwinkel betrachtet, erscheinen die Dialoge der beiden vermeintlichen Landstreicher tatsächlich nicht mehr absurd, ganz im Gegenteil…

Hier gibt es eine kleine Vorschau zum Beitrag, der nebenbei bemerkt im Ganzen durchaus weniger geistreich ist, als die Beckett-Interpretation, von der er handelt.

Als Vorgeschmack schon mal die Zusammenfassung hier:

Samuel Becketts berühmtestes Theaterstück „Warten auf Godot“ ist gar nicht so absurd, wie es mehr als 50 Jahre lang galt. Vielmehr erzählt es ziemlich konkret von zwei Juden, die 1943 auf einen Schleuser warten, der sie vor den Nazis retten soll. Das weist das Buch Valentin und Pierre Temkine nach – und birgt noch mehr Überraschungen.

Die Sendung wird noch ein paar Mal wiederholt, und zwar an folgenden Terminen:

Mi, 01.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Mo, 06.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)
Sa, 11.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)
Mo, 13.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Do, 16.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)
Sa, 18.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Do, 23.04.2009 21:30 Uhr(45 min.)
Di, 28.04.2009 00:15 Uhr(45 min.)

Wen es also interessiert… Es lohnt sich!

OpenClipart-Gallerie in neuer Version

openclipart-logoDie OpenClipart-Gallerie ist in neuer Version erschienen. Das letzte Update gab es im Oktober 2005. Das ist schon 3,5 Jahre her. Dem entsprechend ist die Neuerung auch recht umfangreich!
Statt bisher 6900 Bilder umfasst die neue Sammlung 12337 Bilder. Alle können frei verwendet werden. Die Sammlung steht als Archiv unter http://openclipart.org zum Download bereit.

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Inzwischen ist eine aktualisierte Version erschienen, die 26000 Bilder umfasst. Allerdings wird auch diese jetzt als old-version angegeben. Man rechnet wohl eher damit, dass die Nutzer online nach den gewünschte Cliparts suchen und sich keine Komplettpakete herunterladen.
Dennoch gibt es das komplette Paket der Version 2.0 hier als Direktdownload (zip-Datei).